Wie in jedem Jahr startet die Transferperiode der DFL am 01.01, von nun an können die Vereine auch offiziell ihre Kaderplanungen vorantreiben und eventuelle Schwachstellen durch Neuzugänge stopfen. In der Regel benötigt man hierfür jedoch das nötige Kleingeld.

Anders sieht es nach wie vor wohl der CFC Genua, der italienische Erstligist kommt seinen Verpflichtungen nämlich nicht in der Form nach wie man es im Profisport und insbesondere im Geschäft Fußball erwarten darf. Im Jahr 2010 leistete sich der CFC Genua die Dienste des damaligen Schalker Spielers Rafinha für 7 Millionen EUR. Genua zahlte die erste Rate in Höhe von 3,25 Millionen EUR im September 2011, die zweite Rate in Höhe von 3,75 Millionen EUR hat der FC Schalke 04 bis heute nicht erhalten. Trotz Mahnung und Erfolgen vor jedem bisher angerufenen Gericht, weigert sich der CFC Genua beharrlich, die mittlerweile mehr als 4,7 Millionen EUR (Vereinbarte Verzugszinsen 15 %) zu zahlen.

Am 06.01.2015 ist die letzte Zahlungsfrist, gesetzt durch die Fifa-Disziplinar-Kommission, verstrichen. Genua muss nun die von der FIFA angedrohte Sanktion fürchten, 6 Punkte Abzug in der Serie A. Dieser Punktabzug könnte dem momentan auf Europakurs liegenden Verein aus Italien aber deutlich mehr kosten als die noch ausstehenden Zahlungen an den FC Schalke 04. Es bleibt also Abzuwarten wie sich der CFC Genua verhält, denn im Falle der Nichtzahlung trotz Punktabzug droht laut FIFA-Urteil sogar der Zwangsabstieg in die Serie B.

 

 

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