eSport: Echter Wettbewerb im virtuellen Spiel. Für eSport interessieren sich nicht nur Gamer und die Gamingindustrie. Auch Medien, Sponsoren und Vermarktungsagenturen werden langsam aufmerksam.

Am 21. August 2017 fand der SPOBIS Fachkongress zum Thema „Gaming & Media“ statt. Über 700 Teilnehmer aus dem Bereich Sport, Medien und Gaming tauschten sich über die Entwicklung rund um den eSport aus. Auch wir von HÄRTING.sport waren mit dabei und blicken gerne auf das Event zurück.

I. eSport boomt

Der Boom des eSports zeigt sich nicht zuletzt an den Investitionen großer Fußballvereine wie der des VfL Wolfsburg, FC Schalke 04 oder Paris St. Germain in eigene eSport-Mannschaften. Auch Medienhäuser springen auf den Zug des eSports auf. So will beispielsweise ProSieben mit der wöchentlichen Show „ran eSports“ auf ProSieben MAXX die eSport-Fans erobern. Und an eSport-Fans mangelt es nicht. Im November werden die Weltmeisterschaften in League of Legends im Pekinger Olympiastadion vor 80.000 Zuschauern ausgetragen. Das Finale 2014 sahen online weltweit 27 Millionen Menschen.

Aber in juristischer Hinsicht steht der eSport noch vor Herausforderungen.

II. Rechtliche Herausforderungen

Neben der viel diskutierten Frage, ob eSport als Sport im Sinne des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) qualifiziert werden kann, stehen Gamer und Teams noch vor ganz anderen Fragen. Als besonders relevant begegnen einem häufig Themen wie:

  • Welche rechtliche Struktur ist für uns als Team die passende?

Zu den möglichen Rechtsformen und warum es überhaupt notwendig ist, sein Team rechtlich zu definieren kann in unserem Paper „eSport: Vom Hobby zum Unternehmen: Gründung eines eSport-Teams“ nachgelesen werden.

  • Wie können Verträge mit Spieler und Sponsoren rechtssicher ausgestaltet werden?
  • Welche Lizenzen benötigt der Organisator eines eSport-Turniers?
  • Was muss beim Streaming von Spielen beachtet werden?

Insgesamt besteht im eSport-Business bereits eine breite Basis. Es gibt professionelle Spieler, internationale Turniere und Events, eine große Fangemeinschaft und extrem viel Vermarktungspotenzial. Nun müssen feste Strukturen geschaffen werden, um den eSport weiter zu professionalisieren und langfristig zu etablieren.

 

 

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